Demenz & Alzheimer

  • Woran erkenne ich, dass ich erkrankt bin?
  • Welche Symptome weisen auf die Erkrankung anderer hin?
  • Wie gehe ich damit um?
  • Wer kann mir mit Rat & Tat zur Seite stehen?

Suchen Sie den Kontakt zu DemiL – Demenz mitten im Leben. Das ist die Anlaufstelle in unserer Region. So beschreibt sich der Verein selbst: „DemiL (Demenz mitten im Leben) ist ein eingetragener Verein und gleichzeitig Projektteilnehmer des Bundesmodellprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Es besteht aus Netzwerkpartnern, die sich für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen einsetzen möchten. DemiL bietet nicht nur individuelle und passgenaue Vermittlung von Freiwilligen, sondern auch eine effektive Betreuung der Partnerschaft von Angehörigen und Freiwilligen sowie deren umfassende Qualifizierung.“

Den Ratgeber Demenz der Bundesregierung erhalten Sie kostenlos. Zum Inhalt: „Wer sich entscheidet, einen an Demenz erkrankten Angehörigen zu pflegen, stellt sich einer großen Herausforderung. Die vorliegende Broschüre erläutert nach einem kurzen Blick auf das Krankheitsbild Demenz, wie Ihnen die Pflegestärkungsgesetze bei der Betreuung Ihres von einer Demenz betroffenen Angehörigen helfen, welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen und wie Sie Hilfe beim Helfen erhalten können.“

Auch die Verbraucherzentrale hat einen 2022 neu aufgelegten Ratgeber parat (ca. 20 EUR). Der neue „Ratgeber Demenz“ der Verbraucherzentrale begleitet Betroffene und deren Angehörige hierbei ganz praktisch Schritt für Schritt: Von den ersten Anzeichen über die Diagnose bis hin zur Organisation des Alltags und möglicher Entlastungsangebote. Anhand vieler Beispiele macht das Buch die Welt der Demenz nachvollziehbar und verständlich, sodass alle besser mit den krankheitsbedingten Veränderungen umgehen können.

Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt bezüglich der Diagnose und mit dem Pflegestützpunkt bezüglich der Maßnahmen.

Wenn Sie sich dem Thema auf anderem Wege nähern wollen, gibt es eine Reihe von Spielfilmen und Büchern.

Beispielsweise diese Filme:

  • Stiller Abschied Charlotte (gespielt von Christiane Hörbiger), Anfang 70, ist keine Frau, der man etwas vormacht. Mit Energie und Durchsetzungskraft führt sie seit dem Tod ihres Mannes das familieneigene Unternehmen. Neuerdings aber häufen sich irritierende Vorfälle: Charlotte wird fahrig, vergisst Termine und bringt Dinge durcheinander. Allein Katrin, die Lebenspartnerin ihres Sohnes Markus, spricht aus, was niemand eingestehen will: Charlotte leidet an Demenz. Doch obwohl sie selbst spürt, dass etwas mit ihr nicht stimmt, lehnt die stolze Frau jede Hilfe ab. Bis die Situation zu eskalieren droht.
  • Honig im Kopf ist eine deutsche Tragikomödie von Til Schweiger aus dem Jahr 2014. Schweiger spielte eine der Hauptrollen, führte Regie und schrieb zusammen mit Hilly Martinek das Drehbuch. Die weiteren Hauptrollen sind mit Emma Schweiger und Dieter Hallervorden besetzt; in Nebenrollen sind unter anderem Jan Josef Liefers, Fahri Yardım und Tilo Prückner zu sehen.
  • The Father Anne hat sich jahrelang um ihren alten Vater Anthony gekümmert, doch das Fortschreiten seiner Demenz bringt sie zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, während Anthony verzweifelt versucht, die Kontrolle über sein Leben zu behalten. Die Hauptrollen in der Vater-Tochter-Geschichte wurden mit Anthony Hopkins und Olivia Colman besetzt.

Beispielsweise diese Bücher:

  • Der alte König in seinem Exil ist ein Buch des österreichischen Schriftstellers Arno Geiger aus dem Jahr 2011. Hauptperson ist der zuletzt 83-jährige August Geiger, Vater von vier Kindern, Großvater von drei Mädchen und ehemaliger Gemeindebeamter, der seit ca. 15 Jahren an Alzheimer-Demenz erkrankt ist. Autor ist der zweitjüngste Sohn von August Geiger, der 40-jährige Schriftsteller Arno Geiger, der sich über Jahre intensiv an der Versorgung und Pflege seines Vaters beteiligt hat. Beschrieben wird das Zusammenleben mit dem alleinlebenden alten Herrn, das durch den zunehmenden Verlust von Gedächtnis und Fähigkeiten geprägt wird und das für alle erst erträglich wird, nachdem die Angehörigen die Erkrankung akzeptiert haben. Beschrieben wird in vielen Rückblenden die Lebensgeschichte von August Geiger und die mit der Zeit erreichte Wiederannäherung des Sohnes an seinen Vater. Der Sohn erlebt das Zusammenleben als bereichernd.
  • Was machen wir mit Mama? von Helma Blank. Mama verlor ständig etwas. Wir fanden Socken im Backofen, manche Sachen lagen im Kühlschrank oder sogar im Keller. Ist im Alter wohl normal, dachte ich. Doch Mama vergaß bald auch den Tod von Papa. Sie hatte sich so sehr verändert, dass mir ihr Verhalten bald Angst machte. Wohin mit Mama? So lautete die Frage, die uns nun umtrieb. Meine Mutter wurde immer hilfloser und unberechenbarer. Ich fühlte mich ohnmächtig und konnte nur zusehen, wie sie mehr und mehr in ihre eigene Welt entglitt. Hätte ich nur schon damals so viel über diese tückische Krankheit gewusst wie heute. Ein autobiografischer Roman über die Auswirkung eines Leidens, das das Leben einer ganzen Familie auf den Kopf stellt, zugleich ein Ratgeber für betroffene Angehörige und liebevoller Nachruf auf die Mutter der Autorin, auf die beste Mama der Welt.